Was macht Sportbekleidung nachhaltig?

Nachhaltige Sportbekleidung besteht in der Regel nicht nur aus nachhaltigen oder recycelten Materialien, sondern wird auch unter gerechten Arbeitsbedingungen gefertigt.
Sportkleidung sollte nicht nur modisch und bequem sein, sondern auch höchste Funktionalität bieten.

Aus diesem Grund besteht ein Großteil der herkömmlichen Sportbekleidung auf dem Markt aus synthetischen Fasern. Diese Materialien zeichnen sich oft durch ihre hohe Atmungsaktivität, Schweißabsorption, Dehnbarkeit, schnelle Trocknung und geringes Gewicht aus, was sie ideal für Aktivitäten wie Laufen, Fitness oder Yoga macht. Allerdings haben sie einen signifikanten Nachteil: Die meisten synthetischen Fasern basieren auf Erdöl, einem fossilen Rohstoff, dessen Förderung erhebliche Umweltschäden verursacht. Darüber hinaus sind erdölbasierte Kunstfasern nicht biologisch abbaubar und stellen daher auch bei ihrer Entsorgung eine Herausforderung dar. Bei jedem Waschgang von Textilien aus Kunstfasern werden außerdem winzige Fasern freigesetzt, die nur unzureichend von Waschmaschinen und Kläranlagen aus dem Abwasser gefiltert werden können. Dies führt dazu, dass Mikroplastikpartikel in Gewässer und Ozeane gelangen, was erhebliche Auswirkungen auf die marine Lebenswelt hat. Zudem können synthetische Fasern Schadstoffe enthalten, die sowohl der Umwelt als auch der menschlichen Gesundheit schaden können.

(Hinweis: Wir arbeiten mit verschiedenen Partnern daran, fossile Stoffe durch biogene Stoffe zu ersetzen)

Wachsenden Nachhaltigkeitsbewusstsein

Glücklicherweise nehmen immer mehr Unternehmen angesichts des wachsenden Nachhaltigkeitsbewusstseins die Herausforderung an und bieten Sportbekleidung aus nachwachsenden Naturfasern wie Bio-Baumwolle, Hanf und Leinen an. Diese Bekleidungsstücke stehen ihren synthetischen Pendants in puncto Funktionalität oft in nichts nach, sind jedoch weitaus umweltfreundlicher. Darüber hinaus bieten recycelte Fasern aus PET-Flaschen oder Meeresplastik eine nachhaltige Alternative zur herkömmlichen Sportkleidung. Diese recycelten Rohstoffe können zu widerstandsfähigen Nylonfasern umgewandelt und nahezu endlos wiederverwendet werden.

Selbstverständlich spielt auch Fairness eine zentrale Rolle.

Ähnlich wie in der herkömmlichen Fast-Fashion-Industrie wird auch konventionelle Sportbekleidung oft unter unzumutbaren Bedingungen in Niedriglohnländern wie Bangladesch oder Indien produziert. Niedrige Löhne, unzureichender Arbeitsschutz und sogar Kinderarbeit gehören zur Realität in der Textilindustrie. Nachhaltige Sportmode, die unter fairen Bedingungen hergestellt wird, bietet eine Lösung für diese Probleme.